Weit über 25.000 Personen haben sich am Donnerstagabend vor dem Bundeskanzleramt und auf dem angrenzenden Heldenplatz versammelt. Die Veranstalter sprechen von 50.000. Es war nicht die erste, aber die erste sehr große Demonstration gegen eine mögliche FPÖ-Regierungsbeteiligung. Auch in Graz und Salzburg fanden zeitgleich Proteste statt.
Junge und ältere Personen, darunter Fußballfans, Klimaaktivist*innen, Tierschützer*innen und Personen mit ukrainischen Fahnen waren dem Aufruf „Alarm für die Republik” gefolgt. Manche haben sogar ihre Hunde mitgenommen. Die Sorge vor einer FPÖ-Regierung treibt viele Menschen um. „Wir wollen kein rechtsextremes Österreich”, war auf dem Transparent zu lesen, das die NGO SOS Mitmensch in die Höhe hielt. Andere hatten selbstgemachte Plakate dabei, auf denen zu lesen war „Oida, ich vermisse sogar Nehammer“ oder „Volkskanzler ist so 1933“. Alles so „wie schon vor 25 Jahren“, sagte eine Teilnehmerin zu tag eins. Damals ging die ÖVP eine Koalition mit der FPÖ ein und ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft demonstrierte jeden Donnerstag dagegen.
Nur mit deiner Unterstützung, deinem regelmäßigen Mitgliedsbeitrag, können wir unabhängig recherchieren und sorgfältigen Journalismus machen.
30 Tage kostenlos testen