„Oida, ich vermiss sogar Nehammer“
Viel Witz auf den selbstbemalten Plakaten. Foto: Markus Sulzbacher
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Markus Sulzbacher
Reporter

„Oida, ich vermiss sogar Nehammer“

Protest ist eine Möglichkeit, um angesichts der aktuellen politischen Lage nicht zu verzweifeln. Markus Sulzbacher war am Donnerstag für tag eins bei der Demonstration gegen eine mögliche blau-schwarze Regierung in Wien unterwegs.

Alles friedlich bei der Demonstration des Netzwerks Zivilgesellschaft – das sind 34 Organisationen wie SOS Mitmensch, Greenpeace, Katholische Aktion, Diakonie, Attac, Armutskonferenz und IG Kultur. Foto: Markus Sulzbacher

Weit über 25.000 Personen haben sich am Donnerstagabend vor dem Bundeskanzleramt und auf dem angrenzenden Heldenplatz versammelt. Die Veranstalter sprechen von 50.000. Es war nicht die erste, aber die erste sehr große Demonstration gegen eine mögliche FPÖ-Regierungsbeteiligung. Auch in Graz und Salzburg fanden zeitgleich Proteste statt.

Immer wieder zu hören war der Spruch "Ganz Wien hasst die FPÖ". Foto: Markus Sulzbacher
Foto: Markus Sulzbacher
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Junge und ältere Personen, darunter Fußballfans, Klimaaktivist*innen, Tierschützer*innen und Personen mit ukrainischen Fahnen waren dem Aufruf „Alarm für die Republik” gefolgt. Manche haben sogar ihre Hunde mitgenommen. Die Sorge vor einer FPÖ-Regierung treibt viele Menschen um. „Wir wollen kein rechtsextremes Österreich”, war auf dem Transparent zu lesen, das die NGO SOS Mitmensch in die Höhe hielt. Andere hatten selbstgemachte Plakate dabei, auf denen zu lesen war „Oida, ich vermisse sogar Nehammer“ oder „Volkskanzler ist so 1933“. Alles so „wie schon vor 25 Jahren“, sagte eine Teilnehmerin zu tag eins. Damals ging die ÖVP eine Koalition mit der FPÖ ein und ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft demonstrierte jeden Donnerstag dagegen.

Autor*in: Markus Sulzbacher

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