„Feminismus heißt, Leben zu produzieren und nicht Tod“ – Silvia Federici
Die Hexenjagd war ein Massenmord an Frauen im Dienst der modernen Wirtschaftsordnung. Die Philosophin Silvia Federici über den letzten Hexenprozess Europas, unbezahlte Hausarbeit als Grundlage des Kapitalismus und die Gefahr, die vom liberalen Feminismus ausgeht.
Die Kontrolle über den weiblichen Körper ist ein zentrales Machtinstrument des Kapitalismus. Das war schon so, als unangepasste Frauen in Europa als Hexen verbrannt wurden. Und das ist es heute noch, wenn Teenager in den USA wegen einer Abtreibung ins Gefängnis müssen. Die Philosophin Silvia Federici gehört zu den Frauen, die in den frühen 1970ern die marxistische Kapitalismuskritik um die feministische Perspektive erweitert haben. Im Interview mit Republik-Reporter Daniel Ryser erklärt sie, dass die unsichtbare Arbeit der Frauen wohl die produktivste Arbeit überhaupt ist. Und dass diese Arbeit nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer immensen Bedeutung für das Funktionieren der kapitalistischen Gesellschaft unsichtbar gemacht wurde.
Das ganze Interview lest ihr beim Republik Magazin aus der Schweiz.
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