Ein Jahr tag eins
Jahr eins von tag eins ist vorbei. Heute vor einem Jahr haben wir unseren ersten Artikel veröffentlicht. Foto: Nechama Lock/Unsplash
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Dominik Ritter-Wurnig
Gründer

Ein Jahr tag eins

Heute vor einem Jahr haben wir unseren ersten Artikel veröffentlicht. Damals gab es diese Webseite noch nicht; den Artikel haben wir am 17. Februar um 12 Uhr per Newsletter an unsere Mitglieder verschickt. Das wollen wir heute feiern: Hurra, wir leben noch. Denn in der heutigen Medienkrise muss man ehrlich sein: Als Medium zu überleben ist ein Erfolg.

Zurück in den Februar vor einem Jahr: Seit dem Crowdfunding waren einige Wochen vergangen, wir waren ungeduldig, wir wollten endlich raus mit unseren Geschichten, aber eigentlich waren wir noch nicht so weit. Sich als Redaktion zusammenzufinden braucht Zeit; Zeit, die wir aber nicht hatten.

Im Rückblick erscheinen mir manche unserer Artikel aus der ersten Phase wenig dringlich und austauschbar. Schlechter Journalismus war es nie, aber berechtigterweise haben uns einige Mitglieder gefragt: Braucht es dafür wirklich ein neues Medium?

Ohne uns selbst loben zu wollen, glaube ich behaupten zu können: Wir sind mit der Zeit besser geworden. Das hat auch mit konkreten Personen zu tun (Redaktionsleiterin Anna Mayrhauser hatte Mitte Mai ihren offiziell ersten Arbeitstag), aber auch mit vielen unsichtbaren Faktoren. Ich bin heute als Gründer richtig stolz auf unsere Artikel.

Rund 100.000 Menschen haben in den letzten zwölf Monaten tageins.at besucht und unsere Artikel gelesen. Fast 10 Millionen Sekunden habt ihr mit uns verbracht. Unser Ansatz: Bei uns gibt es nur einen Artikel pro Woche, der muss sich aber lohnen.

Wir haben uns vor Kurzem entschieden, unsere Paywall zu lockern, damit uns mehr Menschen lesen können. Außerdem schreibt das Gründungsteam nun mehr Artikeln selbst und wir setzen seltener auf externe Autor*innen.

Als junges Medium kämpfen wir darum, wahrgenommen zu werden und zu überleben. Momentan haben wir 826 zahlende Mitglieder, die unseren Journalismus finanzieren. Das ist hart an der Grenze des Machbaren und der tag eins-Journalismus ist gerade nur finanzierbar, weil wir parallel auch den Na gut-Newsletter für die Wiener Zeitung produzieren.

Wir arbeiten hart daran, dass die Zukunft Gutes für uns bereit hält. Wir freuen uns auf den zweiten Geburtstag mit euch. Wenn ihr mitfeiern wollt, helft uns in eine rosige Zukunft: Empfehlt uns weiter, werdet Mitglied!

Schönes Wochenende wünscht

Dominik

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